Wir hatten uns einen Traumurlaub vorgestellt, der sowohl entspannte Strandtage, Sightseeing als auch etwas Abenteuer beinhalten sollte. Leider hatten wir arbeitstechnisch nur 3 Wochen Zeit. Timo war in den Jahren zuvor meist in Asien unterwegs und Antonia war bereits in Mittel- oder Südamerika und wollte in diesem Teil der Erde noch weitere Länder anschauen. Die Basis-Spanisch-Kenntnisse waren vorhanden – sí claro – und Freunde hatten uns schon lange mal die Karibik und speziell Mexiko empfohlen. Durch einen Blog, den wir sehr genau verfolgten, und den Lonely Planet („Mexiko“ und „Yucatan“) bauten wir uns unsere individuelle Reiseroute grob zusammen und es stand fest: Me(xiko) -Gu(atemala)-Be(lize) sollten es werden und irgendwie muss das in diese 3 Wochen hineinpassen.
Anreise
Einen Gabelflug schlossen wir nach ersten Recherchen bald aus und entschieden uns letztendlich für den Ankunfts- und Abflugflughafen Cancun, da wir von dort aus unsere Rundreise durch Yucatan starten konnten. Es sollte eine Rucksackreise mit komfortablen Übernachtungsmöglichkeiten sein, keine ausgesprochene Low-Budget-Reise, und wir wählten als Strandjunkies die Karibikseite und waren trotz recht guter Vorbereitung dennoch über DIESES krass blaue Wasser erstaunt.
Yucatan gilt für Touristen als recht sichere Gegend (außer der äußerste Süden) und das war uns wichtig.
Zu entscheiden hatten wir auch, ob wir per Mietwagen oder per Bus unterwegs sein wollten. Aus früheren Erfahrungen kannten wir schon die Busreisen und naja, was der Bauer nicht kennt… wir entschieden uns für den Bus. Unterwegs trafen wir ein Päärchen, die mit dem Mietwagen unterwegs waren und uns von Ihren Erfahrungen berichteten und uns Tipps von unterwegs schickten. Manchmal wäre es einfacher gewesen, selbst irgendwo auf dem Weg anzuhalten (z.B. bei einer der vielen Cenoten) oder unabhängig von Busfahrplänen zu entscheiden, wann man wo sein wollte. Beim nächsten Mal würden wir evtl. das Auto wählen, wenn wir nicht die Grenze zu Nachbarländern überschreiten wollten.
Letztendlich ging es Mitte Oktober 2016 mit dem Flug von Berlin nach Paris und mit Air France nach 4 Stunden Aufenthalt weiter nach Cancun. Flüge und Einreise klappten Bestens – zack, war der nächste Stempel im Pass. Nur unser Reiseproviant schaffte die Einreise nicht zum Schutz der lokalen Flora und Fauna.
Bei dem Versuch uns mit Bargeld zu versorgen, mussten wir feststellen, dass die Automaten unterschiedlicher Banken unterschiedliche Gebühren abziehen. Ca. 32,-M$ fielen den Banken beim Abheben pauschal zu.
Mit dem Taxi ging es Richtung Cancun Zentrum. Vermutlich bezahlten wir zu viel 650M$ – aber das ist ja meistens so bei der Ankunft. Erst in den nächsten Tagen lernten wir das Verhandeln.
Unterkunft
Vor der Anreise hatten wir uns die ersten zwei Übernachtungen schon per Airbnb organisiert. Alle anderen Übernachtungen wollten wir uns unterwegs suchen, abhängig von unserer Reiseplanung.
Unsere ersten zwei Übernachtungen waren natürlich eher schwierig aufgrund von Jetlag und Tempetaturumschwung, aber wir waren mit unserer airbnb-Wahl sehr zufrieden. Weit ab von der Hotelzone waren wir zwar auf den Bus angewiesen, aber aufgrund des nahe gelegenen Einkaufszentrums war man mit allem versorgt, was man so am Anfang braucht. Unsere sehr nette Gadtgeberin versorgte uns mit einigen Tipps, und wir machten uns am 1. Tag auf den Weg zum öffentlichen Strand Playa Delfines.
Playa Delfines
Die Busfahrt kostete meistens ca. 1 US$ und war recht lang (45 min.) bis zum Ende der Hotelzone. Cancun ist natürlich bekannt für seine Springbreak und US-Touris, aber wir bekamen nicht so viel davon mit und nutzten den Aufenthalt nur als Ausgangspunkt für unseren Traumurlaub. Wenn man jedoch am Strand ankommt, ist man erst mal geplättet von diesem türkisblauen, wundervollen Wasser. Wir sind sofort ins 25°C warme Wasser gegangen und haben den Tag einfach genossen. Die Margaritas und Biere am Strand kann man sich da zur Feier des Urlaubsstarts auch mal gönnen. Achtung: die Gtränke werden nur Literweise verkauft. Wir fanden es an diesem Flecken wirklich sehr schön und wir waren schon gespannt, was die nächsten 3 Wochen noch so auf uns zu kommen würde.
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